Feiertage

Kommen wir zu einer ganz besonderen Zeit im Dezember und Januar, denn da gab es besonders viele Feiertage.

Weihnachten 

Weihnachten wird hier ganz anders gefeiert als in Deutschland. Da Kolumbien ein katholisches Land ist, ist es natürlich erstmal viel religiöser. Ich bin zwar komischerweise nicht einmal mit meiner Familie in die Kirche gegangen dafür geht die Weihnachtszeit hier 10 Tage lang. Ab neun Tage vor Heiligabend wird jeden Abend mit der ganzen Familie eine Zeremonie gemacht. Man sitzt zusammen, liest aus einem Buch vor, singt zusammen und isst Abendbrot. Heiligabend Abend ist ein ganz normaler Tag. Die Geschenke dürfen erst nach Mitternacht ausgepackt werden und danach gibt es noch eine richtige Party die oft bis lang in die Nacht geht. Ich bin zum Beispiel erst um 5 Uhr Morgens im Bett gewesen. Diesen Tag habe ich aber natürlich auch zum Teil noch mit meiner Deutschen Familie in Skype verbracht.

Dia de inocentes

Der 28. Dezember ist ein ganz besonderer Tag hier. Am morgen wird in einem abgesperrten Teil der Stadt die gesamten Straßen mit Kreide bemalt. Es ist unglaublich, es ist wirklich die ganze Stadt dort und die Gemälde sind wirklich zum Teil künstlerische Meisterwerke. Natürlich kann jeder malen, jung oder alt. Überall wird Musik gespielt und sich die Bilder angeschaut.

Danach, am Nachmittag wird in der gesamten Stadt mit Wasserbomben geworfen. Das ist auch wirklich unglaublich. Es fahren ganze Lastwagen durch die Stadt mit Personen und Wassertanks durch die Straßen. Von den Dächern, aus den Autos oder einfach Schlachten auf den Straßen. Das ist natürlich sehr umstritten wegen der Wasserverschwendung aber mir hat es super viel Spaß gemacht. Es war einfach super cool. Wie eine riesige Party in der ganzen Stadt. 

Silvester

Silvester wird hier viel ruhiger gefeiert als in Deutschland. Zu dem Feuerwerkskörper auch strikt verboten sind und das sogar eingehalten wird. Es ist im Gegensatz zu Deutschland ein totales Familienfest. Man isst zusammen, um 0:00 wird angestoßen und noch ein bisschen getanzt und geredet. Aber natürlich gibt es auch hier wieder Traditionen die wir in Deutschland nicht kennen. Man kauft, bastelt oder stellt sich ein sogenanntes ''altes Jahr'' zusammen. Die gibt es in der ganzen Stadt. Es sind Puppen mit Stroh gefüllt. Mit denen Tanzt man dann noch den ganzen Abend und um 0:00 Uhr werden sie verbrannt um symbolisch alle Sünden und schlechten Sachen des alten Jahres zu verbrennen und gut in ein neues starten zu können. 

Außerdem rennt man um Mitternacht mit Reisetaschen um den Blog was einem im neuen Jahr viele interessante und neue Reisen bringen soll. Und man isst 12 Weintrauben, für jeden Monat eine und man darf sich mit jeder etwas wünschen.