Und schon wieder ist so viel Zeit vergangen. Ihr könnt euch aber auch gar nicht vorstellen wie schnell die Zeit hier vergeht und wie viel ich erlebe dass ich manchmal einfach auch keine Zeit habe um einen neuen Eintrag zu schreiben. Ich bin in den letzten Wochen sehr viel gereist.
Wir hatten im Oktober eine Woche Ferien in denen ich mit meiner Familie nach Ecuador gegangen bin.
Davor die Woche war aber eine andere ganz spezielle Sache. Ich bin hier in Kolumbien auf einer Katholischen Schule. Was hier aber nichts besonderes ist, da hier so gut wie alle Schulen katholisch sind. Anders ist das eigentlich nicht als unsere Schulen in Deutschland. In dieser Woche jedoch hatten wir ''retidos espirituales''. Wir sind für 3 Tage mit der Klasse in ein Haus von der Schule gegangen in dem jeder sein eigenen Raum hatte. Die drei Tage waren dafür da sich selber zu finden mit der Hilfe von Gott. Was bedeutete kein Handy, keine Kommunikation nach draußen plus absoluter Stille im Haus. 3 Tage nicht reden?? Unmöglich dachte ich am Anfang, wollte aber jedoch diese Erfahrungen sammeln und nahm teil. So schlimm wie es klingt war es gar nicht. Teilweise ein bisschen langweilig, denn es gab viele Präsentationen und Diskussionen. In denen ich erstens nicht mitreden konnte weil ich nicht gläubig bin und zweitens ich noch nicht alles, insbesondere bei diesen Themen, verstehe. Wir haben auch echt schöne Aktivitäten gemacht, die ich nie vergessen werde. Wie zum Beispiel haben wir uns selber auf Blatt gemalt und dieses dann eine Runde durch die Klasse rumgeben. Jeder hat etwas geschrieben. was er über dich denkt und was ihm zu dir einfällt. Es war echt so schön das am Ende zu lesen und ich werde mir das für immer aufheben. Ich bin also im Endeffekt echt froh mitgemacht zu haben. Und wegen der 3 Tage absolute Stille. Das hat logischerweise nicht so ganz geklappt wie die Lehrer sich das vorgestellt haben mit 25 Jugendlichen.
Nun zu der Reise mit meiner Familie.
In Quito wohnt der Bruder meines Gastvaters mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern die aber schon älter sind als ich. Wir haben also die erste Nacht und den ersten Tag bei ihnen verbracht und haben und mit einem Touribus die Stadt angesehen. Ich war schon einmal in Quito und kannte demnach die Stadt schon, habe aber trotzdem neue Plätze gesehen und es war sehr schön.
Danach sind wir in eine andere Stadt namens ''Baños'' gefahren. Das ist ein bisschen lustig, weil die Stadt übersetzt ''Toilette'' oder ''Badezimmer'' heißt. Ich weiß auch nicht warum aber es ist sehr sehr schön dort. Sie ist bekannt das man dort viele verrückte Aktivitäten machen kann wie Ra
fting, Canopy, Bungeejumping. Sie liegt schon in der Amazonas Zone, man merkt schon dass das Klima anders ist aber vom Amazonas sieht man noch nicht wirklich was. Wir haben also dort eine Nacht verbracht und sind Nachts auf einen Berg gefahren um uns einen Vulkan anzuschauen aber leider konnte man gar nichts sehen da es geregnet hat. Am nächsten Tag haben wir eine Wasserfall-Tour gemacht. Das war einfach einzigartig. Wir haben uns all die schönen Wasserfälle in der Nähe angeschaut und es war echt großartig. Wir waren echt richtig nah an den riesigen Wasserfällen dran, das hat einem sogar schon ein bisschen Angst gemacht.
Am nächsten Tag ging es noch ein bisschen weiter in den Amazonas rein in eine Stadt wo eine Tante von mir wohnt. Dort hat man dann doch schon deutlich gespürt das man sich im Regenwald Gebiet befand. Nicht nur das Klima aber auch die Landschaft. Man konnte den Amazonas sogar sehen.
Die nächsten 2 Tage waren dann eigentlich nur noch das Zurückfahren zu meiner Stadt Pasto.
Ich muss sagen das es echt richtig schöne Tage waren ich aber meine Freunde und meine Stadt und ja sogar die Schule hier vermisst habe.
Vor zwei Wochen hatte ich dann meine erste Reise auf die Insel Gorgona mit Rotary. Es war einfach atemberaubend schön!! Das kommt aber alles im nächsten Blogeintrag.
Ich hoffe euch geht es allen gut. Liebe Grüße Anne
P,S.: Vergesst nicht euch die Fotos anzuschauen.
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