nun auch endlich mein Eintrag über unsere Rotary-Reise auf die Kolumbianische Insel Gorgona.
Bevor ich mit meinen Erlebnissen dort anfange, Gorgona ist eine unbewohnte Insel im Pazifischen Ozean die nicht, wie man sich vielleicht vorstellt mit weißen Stränden bedeckt ist sondern komplett und ausschließlich mit Jungle. Es war also ein echtes Abendteuer.
Erst einmal mussten wir auf die Insel kommen. Das allein hat schon mehr als einen Tag gedauert. Von Pasto nach Cali mit dem Flugzeug, dort haben wir uns schon mit einigen anderen Austauschschülern getroffen und am nächsten Morgen ging es dann richtig los. Wir sind zusammen mit einer Mädchenschule gereist, das waren so 40 Personen und alle Austauschschüler um die 60. Also insgesamt 100 Jugendliche. Wir Austauschschüler sind aus der ganzen Welt. Taiwan, Brasilien, Dänemark, USA, Mexiko, Frankreich, Deutschland, Tschechien, Kanada, Schweiz, Österreich, Belgien um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Wir sind dann also am Morgen 5 Stunden lang an die Küste gefahren um auf ein Boot umzusteigen. Und dann kam der große Schock, was wir alle nicht wussten ist das wir die ganze Nacht auf dem Boot verbringen würden, über 10 Stunden. Und das Boot war nicht wie man vielleicht denkt ein großes gemütliches Schiff, nein. Es war klein, die Betten waren Holzbretter und alles hat geknarrt. Diese 10 Stunden waren wirklich schlimm, aber auszuhalten mit all den anderen.
Wir sind dann also am Morgen 5 Stunden lang an die Küste gefahren um auf ein Boot umzusteigen. Und dann kam der große Schock, was wir alle nicht wussten ist das wir die ganze Nacht auf dem Boot verbringen würden, über 10 Stunden. Und das Boot war nicht wie man vielleicht denkt ein großes gemütliches Schiff, nein. Es war klein, die Betten waren Holzbretter und alles hat geknarrt. Diese 10 Stunden waren wirklich schlimm, aber auszuhalten mit all den anderen.
Am frühen Morgen kamen wir dann also total erschöpft auf der Insel an, aber ausruhen konnten wir uns die 4 Tage nicht. Die Insel ist bekannt dafür das sie früher einmal ein Gefängnis war. Also haben wir uns gleich die Ruinen von diesem angeschaut, eine kleine Tour rund um unsere Bungalows gemacht und ein kleines Museum angeschaut. Außerdem sind wir in den nächsten Tagen Schnorcheln gegangen, haben Bootstouren gemacht, an die kleinen Strände gegangen, 6 Stunden durch den Jungle gekämpft, Aufgaben in Teams gelöst, in den Pool gesprungen, Abends Lagerfeuer gemacht, getanzt und gesungen oder einfach zusammen gesessen. Wir haben auch die exotischsten Tiere und Pflanzen gesehen. Beim Mittagessen kamen uns manchmal Äffchen besuchen oder als wir unsere Gummistiefel anziehen wollten um in den Wald zu gehen, saß dort auf einmal eine Vogelspinne drinnen. Wenn man unter Wasser im Ozean getaucht ist konnte man sogar die Wale ''singen'' hören und manchmal haben wir auch eine Fontäne oder eine Flosse gesehen.
Das Klima dort ist unfassbar. Morgens und Abends regnet es unglaublich und wie aus Kannen aber am Tag über ist es unausstehlich. Eigentlich scheint die Sonne gar nicht so aber es ist so stickige und drückende Luft. Ich und ich glaube auch alle anderen hatten einen Sonnenbrand wie noch nie in unserem Leben. Sich abzutrocknen und anzuziehen war eine Qual. Wir saßen jeden Abend zusammen und haben andere Hausmittel ausprobiert um den Schmerz irgendwie zu lindern. Auch unsere Klamotten waren schon nach dem 2. Tag untragbar. Durch den Urwald wurde alles natürlich total dreckig und nass. Das Problem ist aber, dass auf der Insel nichs trocknet. Es wurde also richtig modrig und am Ende der Woche konnte man einfach nur noch alles in Koffer schmeißen, an dem man dann lieber nicht riechen sollte und direkt nach Hause in die Waschmaschiene bringen.
Es ging dann also nach 4 anstregenden aber wunderschönen Tagen wieder 10 Stunden zurück mit dem Boot in Richtung Küste.
Es ging dann also nach 4 anstregenden aber wunderschönen Tagen wieder 10 Stunden zurück mit dem Boot in Richtung Küste.
Es war eine richtig tolle Zeit, die ich niemals vergessen werde. Ein Freund hat ein Video von allen Tagen zusammen geschnitten das hier euch UNBEDINGT anschauen solltet. Es fasst dieses Abenteuer einfach perfekt zusammen: https://www.youtube.com/watch?v=SDQU7Kteq78
Auch ich habe natürlich wieder Fotos gemacht, die ihr euch hier anschauen könnt.
Jetzt aber noch eine Information zu einem schrecklichen Ereignis, auf das ich aber unbedingt aufmerksam machen möchte. Genau einen Monat nachdem wir die Insel verlassen haben wurde sie von der Kolumbianische Farc (eine Terrororganisation mit der Kolumbien seid Jahren im Krieg steht und eigentlich momentan Friedensverträge ausarbeitet) angegriffen. Es ist alles komplett zerstört, die Insel darf nicht mehr betreten werden. Es befanden sich 29 Touristen auf der Insel darunter 2 Schweizer. Ein Polizist, den auch wir kennengelernt haben wurde getötet und 5 weitere Menschen entführt. Mit Handgranaten und Bazooka haben es Menschen geschafft einen der schönsten Naturräume die ich kenne mit den herzlichsten Arbeiten, die Herz und Seele in diese Insel stecken komplett zu zerstören.